Tipps & Highlights
- Jeep Safari in die Lassthi-Hochebene
- Hafenstadt Rethymnon
- Ehemaliges Fischerdorf Agios Nikolaos
- Bootstour zur Festungsinsel Spinalonga
- Ausgehen in Chersonissos
Im Mai 2017 hatte ich die Chance am Thomas Cook Azubi Camp auf Kreta teilzunehmen. Wir wurden in mehreren Seminaren mit wichtigen Insidertipps und Informationen versorgt, schauten uns viele Hotel in verschiedenen Regionen an und hatten die Gelegenheit einige Orte und beliebte Ausflüge selbst zu testen.
Eine detailliertere, persönliche Beschreibung und Bewertung der einzelnen Hotels werden weiter unter im Bericht auftauchen.
Am Freitag, den 19.05.2017 sollte es für uns losgehen nach Kreta. Bereits früh morgens ging unser Flug mit der Condor von Düsseldorf nach Heraklion. Gute 3 Stunden sind wir geflogen, bis wir den direkt an der Küste liegenden Flughafen in Kretas Hauptstadt erreicht haben. Mit dem Privattransfer wurden wir dann bis in das ca. 25 Minuten entfernte Malia zu unserer ersten Unterkunft, dem Alexander Beach Resort, gebracht. Nachdem wir eingecheckt und unsere Zimmer bezogen haben, wurden wir zu einem 4-Gänge-Mittagessen in der hoteleigenen Taverne Kriti eingeladen. Es gab einen leckeren griechischen Salat und Tapas als Vorspeise, frischen Frisch oder Steak als Hauptgang und einen herzhaften Brownie mit Vanilleeis zum Nachtisch. Danach hatten wir den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung und somit genug Zeit, um uns die weitläufige Anlage, und deren Umgebung genauer anzuschauen. Das eigentliche Zentrum von Malia lag etwa 2km vom Alexander Beach entfernt; wir sind allerdings nur die touristisch gut erschlossene Zubringerstraße zwischen Stalis und Malia mit ihren vielen Bars, Tavernen, Supermärkten und kleinen Läden abgelaufen bevor wir uns noch für eine gute Stunde auf die Terrasse der Hotelbar gesetzt haben, von der man einen wundervollen Ausblick auf das Meer hatte. Abends aßen wir gemeinsam im Hauptrestaurant; das Buffet war eines der ausgiebigsten und besten, die wir während der Woche auf Kreta erlebt haben! Den restlichen Abend verbrachten wir mit einer kleinen Gruppe gemütlich in einer der umherliegenden Bars.
Der zweite Tag zog schon ein strafferes Programm mit sich: nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Panoramaterrasse des Hotels standen die ersten Seminare auf dem Tagesplan. Von den Thomas Cook Spezialisten vor Ort erhielten wir interessante Zielgebietsinformationen und Expertentipps bevor wir uns mittags auf den Weg machten, um uns die ersten Hotels hautnah anzusehen. Zuerst ging es nach Sissi in das SENTIDO Vasia Resort & Spa und das Schwesterhotel smartline Vasia Village. Weiter führte uns der Weg nach Chersonissos zum Familienhotel smartline The Village Resort & Waterpark, bevor wir uns zurück in Malia das 5***** Hotel Ikaros Beach und das smartline Kyknos Beach genauer angeschaut haben. Pünktlich zum Abendessen sind wir wieder ins Alexander Beach zurückgekehrt, wo schon alles für den anstehenden griechischen Themenabend vorbereitet war. Alle Gäste wurden mit einem Pinnchen Ouzo begrüßt, bevor man sich an dem reichlich geschmückten Buffet bedienen konnte; sogar eine Torte in Form und Farbe der griechischen Flagge stand bereit. Nach dem Essen gönnten wir uns noch eine kleine Partie Billard bevor wir noch einmal mit einer kleinen Gruppe ausgingen und in der trendigen Beachcomber Bar entlang der Straße gemeinsam den Abend haben ausklingen lassen.
Am Sonntag machten wir uns schon früh auf den Weg Richtung Osten. Geplant war ein Ausflug zur venezianischen Festungsinsel Spinalonga, auf der bis in die 50er Jahre noch eine Leprakranke abgeschoben wurden. Nach einer guten Stunde Fahrt durch das kretische Gebirge kamen wir im kleinen Fischerdorf Plaka an, von wo aus und ein Boot in etwa 5 Minuten auf die Insel übersetzte. Eine knappe halbe Stunde hatten wir Zeit, die Insel entlang der Festungsmauern zu erkunden, bevor wir zurück nach Plaka gebracht wurden um in einer urigen Taverne ausgiebig Mittag zu essen; wobei man auf Spinalonga durchaus noch mehr Zeit hätte verbringen können. Nachdem wir alle neue Kraft getankt haben ging es auch direkt weiter zur nächsten Hotelbesichtigung: das Erwachsenenhotel SENTIDO Elounda Blu in Elounda- einer sehr schönen Anlage am Hang mit einem einzigartigen Panoramablick über die Mirabello-Bucht. Zügig ging es dann aber auch schon weiter in die schöne Hafenstadt Agios Nikolaos, in der wir rund eine Stunde Zeit hatten, uns die Straßen einmal genauer anzuschauen. Agios Nikolaos liegt direkt zwischen dem Meer und einem kleinen See; beide verfügen über eine lebhafte Promenade, die durchaus zum Verweilen einlädt. Wer mag, kann auch durch die engen Gassen und Straßen bummeln und das griechische Flair hautnah erleben. Am späten Nachmittag führte uns der Weg zurück gen Westen, zum Badeort Anissaras, wo wir in unser zweites Hotel, das Strandhotel Anissa Beach eincheckten. Wir hatten nur kurz Zeit uns fertig zu machen, da wir bereits zum Abendessen im SENTIDO Blue Sea Beach in Stalida eingeladen waren. Wir verbrachten dort einen sehr schönen Abend und hatten sogar die Möglichkeit, an einem griechischen Abend mit einer traditionellen Sirtaki-Vorführung teilzunehmen; mitmachen war auch erlaubt!
Der Montag begann ebenfalls sehr früh, denn wir machten uns auf in das 1 1/2 Stunden entfernte Rethymnon; Kretas drittgrößte Stadt nach Heraklion und Chania. Zuerst besuchten wir die beiden benachbarten Stadt-Strand-Hotels SENTIDO Pearl Beach und SENTIDO Aegean Pearl. Der Strand liegt hier direkt vor der Haustür und über die lange Promenade ist das historische Ortszentrum in etwa 2km zu erreichen. Nach einer ausführlichen Besichtigung beider Hotel sowie einem angenehmen Mittagessen im SENTIDO Pearl Beach hatten wir dann auch die Gelegenheit Rethymnon etwas genauer zu betrachten. In der halben Stunde, die wir vor Ort hatten, konnten wir zumindest den Hafenbereich mit seinen zahlreichen Cafes erkunden, bevor wir den Heimweg nach Anissara antreten mussten; für einen privaten Besuch sollte man sich aber unbedingt mehr Zeit nehmen! Ein super Panorama über Rethymnon bekommt man übrigens, wenn man die angrenzende Festungsanlage Fortezza besteigt; der Eintritt kostet rund 5€. Am Nachmittag begann also unsere Bustour zurück zum Anissa Beach und kurze Zeit direkt weiter zum smartline Infinity Blue im benachbarten Chersonissos, wo wir nach einer netten Hotelbesichtigung zum Abendessen auf der Dachterrasse eingeladen wurden. Anschließend besuchten wir noch die in kurzer Zeit fußläufig erreichbare Barstreet am Hafen von Chersonissos und verbrachten mit der gesamten Gruppe einen erlebnisreichen Abend in der Disco-Bar "Bio Bio".
Der Dienstag war der letzte vollständige Tag unserer Reise. Der Morgen bestand aus mehrstündigen Seminaren und Präsentationen interner Projektarbeiten, doch schon am frühen Nachmittag sollten wir das absolute Highlight unserer Exkursion erfolgen: eine Jeep-Safari in die Lassithi-Hochebene! Wir wurden direkt vom Anissa Beach abgeholt und zur 5 Fahrminuten entfernte Jeep-Station in Chersonissos gebracht, wo wir bereits von unserem Guide Nikos empfangen wurden. Er sagte nur zu uns: "Seht ihr den Gipfel da ganz hinten? Genau DA wollen wir rauf!" und nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los! Erst noch über die alsphaltierten Straßen von Chersonissos, führte es uns dann schnell entlang von Olivenhainen über enge Schotterpisten und steile Hänge, bis wir unseren ersten Zwischenstopp in einem kleinen 60-Seelen-Dorf hinlegten. Unsere Aufmerksamkeit wanderte erst einmal zum kleinen Dorfesel Costa, der am Straßenrand stand und sich einige Streicheleinheiten gefallen ließ, dann führte uns Nikos kurz durch die engen Gassen entlang der typisch weißen Häuser und kleinen Gärten des Ortes, bevor wir uns einen traditionellen Raki in der sogenannten "Dorf Apotheke" abholten und uns weiter auf den Weg in die höheren Lagen des Dikti-Gebirges machten. 1 1/2 Stunden ging es weiter entlang steiler Schotter- und Geröll-Serpentinen bis auf 1.000m, wo wir einen weiteren Stopp einlegten, um die einzigartige Landschaft zu genießen; sogar das Meer konnte man von hier aus erspähen. Unsere letzte Etappe führte und durch unser eigentliches Ziel: die Lassithi-Hochebene (es war tatsächlich eine weitläufige Flachlandebene auf 800m Höhe; absolut beeindruckend!). Rund 4 Stunden waren wir insgesamt mit dem Jeep unterwegs, bevor wir abends zurück im Anissa Beach ankamen. Als letzter Punkt auf unserem Reiseplan stand ein Besuch mit anschließendem Abendessen in der 5***** Luxusanlage des Aldemar Royal Mare - dachten wir. Zurück im Anissa Beach hatte unsere Gruppenleitung nämlich noch eine spontane private Beach-Party organisiert und wir konnten gemütlich den letzten Abend der Seminarreise ausklingen lassen.
Am Mittwochmorgen hieß es dann nur noch Abschied nehmen. Der Transferbus brachte uns zum 20 Minuten entfernten Flughafen in Heraklion, wo der 3-stündige Heimflug nach Düsseldorf mit der Condor auf uns wartete. "Yassas Kriti!"
Zusammengefasst ist Kreta eine unglaublich abwechslungsreiche Insel mit vielen Facetten - Strände, Buchten, Gebirge, Klippen, Häfen, Dörfer, Großstädte, und und und... Besonders für die, die nicht nur den ganzen Tag in der Anlage verbringen möchten, gibt eine eine vielfältige Auswahl an geführten und individuellen Ausflugsmöglichkeiten. Ebenfalls gibt es sehr viele sehenswerte Städte und Dörfer, die zum bummeln und verweilen einladen.
Ich würde mich freuen, wenn ich vielleicht auch Sie bei Ihrer nächsten Kreta-Reise beraten darf!